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Freies Spiel ist „Sinn-volles“ Spiel

Die Zeit zum Freispiel ist selbstbestimmte Zeit mit viel Freiraum für Spiele, Gedanken, Ideen, Kontakte, Gefühle, Kennenlernen und Umgehen mit verschiedenen Materialien. In dieser Zeit stehen die individuellen Bedürfnisse, Wünsche, Temperamente und Eigenschaften jedes Einzelnen im Vordergrund.

Jedes Kind beginnt seinen Tag anders, auch im „Abraxas“. Eines spielt sofort ein Spiel mit einer ausgewählten Erzieherin, eines verbringt noch etwas gemeinsame Zeit mit Mutter oder Vater am Frühstückstisch, eines schaut sich beobachtend um, wartet ab.

Aufgrund eigener Beobachtungen sind die Erzieherinnen in der Lage, Vorlieben, Stärken und Schwächen der Kinder individuell zu unterstützen; begleitend, herausfordernd oder zurückhaltend da zu sein.

Die ständige Ansprechbarkeit der Erzieherinnen ermöglicht es den Kindern, in einem geschützten, herzlichen, warmen Raum den eigenen Platz zu finden.

Jedes Kind entscheidet gemäß seinen eigenen Vorstellungen, Anreizen durch bereitgestellte Materialien oder durch Freunde, ob es z.B. bauen, basteln, malen, toben, erzählen, Bücher betrachten, sich in die Kuschelecke zurückziehen oder beobachten möchte.

Das Spielen erhält in dieser Zeit des Tages eine besondere Bedeutung.

Erfahrungen werden gemacht und gesammelt. Sie sind Schätze des Lebens. „Abraxas“ ist ein Ort, an dem das selbsttätige Handeln der Kinder sehr bedeutsam ist. Die Achtung der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten gibt dem Ausdruck.

Die Aufgabe der Erzieherinnen liegt auch darin, innerhalb der vorhandenen Räumlichkeiten Platz zu schaffen, um „frei-spielen“ zu können.

Das bedeutet für uns, selbstverständlich auftretende Konflikte als zu fördernde Streitkultur zu leben. Wir begleiten individuell die Ursachenbenennung und Lösungsfindung und greifen aufkeimende und empfundene Gefühle auf. Tiefe Gefühle können zum Ausdruck kommen, ohne dass destruktive Verhaltensweisen dabei zugelassen werden.

Sehr wenige deutliche Regeln geben den sicheren Rahmen, sich wohlbehütet und beschützt zu fühlen.

Unsere eigene Begeisterung für die unterschiedlichsten Spiele und Aktivitäten ist ein wunderbarer Fundus für die Kinder. So wie sie haben auch wir Erzieherinnen unterschiedliche Vorlieben. Wir bieten ein breites Spektrum, um zu begeistern und Neugier zu wecken. Die Neugier der Kinder heißt Leben.

Freispiel

Freispiel 

Die Ideen der einzelnen Gruppenmitglieder sind für alle sichtbar. Sie werden in die Tat umgesetzt, von anderen Kindern aufgegriffen und untereinander ausgetauscht. Oft sind solche Ideen aus dem Freispiel die Grundlage für spätere Gruppenprojekte.

Die Beobachtungen, die wir Erzieherinnen während des Freispiels machen können, sind eine entscheidende Grundlage unserer ganzheitlichen Arbeit. Hier wird der individuelle Entwicklungsstand der Kinder fortwährend erfasst. Die für das einzelne Kind notwendige Begleitung, Unterstützung und Förderung kann gezielt erarbeitet werden. Das sinnvolle „Überflüssig-Sein“ der weiterhin ansprechbaren Erwachsenen hat zeitweise eine zentrale Bedeutung für die pädagogische Arbeit.

Ebenso hat die Langeweile im „Abraxas“ einen wichtigen Stellenwert.
Die Zeit, um „Nichts-zu-tun“ bietet die Möglichkeit, Erlebtes sacken zu lassen, inne zu halten, sich für Neues zu entscheiden. Das Besinnen auf sich selbst ist dann möglich.
Den Ort, die Zeit und die Akzeptanz geben wir den Kindern. Sie beschäftigen sich innerlich. Die Kinder kommen zur Ruhe, sammeln Schätze – Erfahrungen – und erleben den Genuss von Langeweile.

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