Zunächst einmal ist „Abraxas“ ein eingetragener Verein, der von Privatleuten getragen wird. Diese sind Eltern, bzw. Erziehungsberechtigte von Kindern, die eine Kindertagesstätte besuchen. Der Verein ist gemeinnützig, d.h. es soll und darf kein wirtschaftlicher Gewinn herauskommen.
Die Elterninitiative als Verein beschäftigt hoch qualifiziertes, motiviertes Personal, um das Funktionieren der Kindertagesstätte zu gewährleisten. Die laufenden Gesamtkosten werden von Stadt und Land bezuschusst.
Eine Elterninitiative, die eine Kindertagesstätte auf die Beine stellt und am Laufen hält, lässt sich nicht mit einem Blick auf das Vereinsrecht erschöpfend beschreiben.
Erst wenn man Initiative mit Entschlusskraft und Unternehmergeist übersetzt, kommt man der Sache etwas näher. In einer Elterninitiative wollen wir mehr, als dass unsere Kinder gut untergebracht sind. Wir wollen unser Kind auch durch seine Kita-Zeit begleiten.
Wir wollen:
- Informationen bekommen und mitreden
- Anregungen geben, aktiv werden, mitwirken
- Unabhängig sein von Konfessionen und Kirchen
- Die Lebenswelt unserer Kinder soweit möglich positiv mitgestalten
Das Engagement in der Elterninitiative bietet dem/der Einzelnen die Chance, neue Erfahrungsräume und Handlungsmöglichkeiten kennen zu lernen.
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Die Partizipation der Eltern ist in dem Konstrukt „Elterninitiative“ schon grundlegend verankert. Darüber hinaus wählen die Gruppen jeweils einen Vertreter + Stellvertreter für den Elternbeirat, der sich mindestens dreimal jährlich mit Vertretern von Vorstand und pädagogischem Team zum Rat der Tageseinrichtung zusammenfindet. Auch hier werden Anregungen aus der Elternschaft vorgetragen und gemeinsam diskutiert.
Für spontane Anregungen, Wünsche, Lob und Kritik hängt im Eingangsbereich ein „Elternbriefkasten“ bereit. Diese, wahlweise auch anonymen Botschaften, werden im Gesamtteam und im Vorstand ausgewertet.
In regelmäßigen Abständen erheben wir, mittels eines anonymen Fragebogens, Daten zur Elternzufriedenheit mit dem pädagogischen Angebot und den Rahmenbedingungen.
Zudem führen wir kontinuierliche Qualitätsentwicklungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit unserem Dachverband (DPWV) durch.
Neben all diesen Mechanismen ist die Gesprächskultur im „Abraxas“ das entscheidende Instrument im Beschwerdemanagement. Wie in der Entwicklung der Kinder, sehen wir auch bei den Erwachsenen, jeden Fehler als Chance zur Verbesserung und sind darum grundsätzlich offen für kritische Anmerkungen.
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